Das Älterwerden bringt viele Veränderungen mit sich. Für meine KundInnen sind es vor allem die Veränderungen im Gesicht, die sie in ihrem Spiegelbild beobachten. Sie sehen Falten, wo vorher keine waren, und Haut, die nicht mehr so straff ist wie früher. Sie sehen müde aus, obwohl sie sich gar nicht so fühlen und in der Blüte ihres Lebens stehen.
Also begeben sie sich auf die Reise der Anti-Aging-Kosmetik. Sie cremen, ölen, rollern und nicht selten probieren sie sich schließlich auch beim Beauty Doc an Botox und Hyaluron aus. Einer der neuesten Hypes: Das Schröpfen gegen Falten. Eine alte Technik, die plötzlich auf Instagram und YouTube wieder sehr präsent ist. Influencerinnen schwören darauf und so wurde es in der Beauty- und Anti-Aging-Community immer beliebter.
Aber ist das Schröpfen wirklich der Heilige Gral gegen Falten? Auch meine KundInnen fragen mich immer wieder, ob sich die Anschaffung eines Schröpfers lohnt. Darum möchte ich in diesem Artikel gerne dazu aufklären.
Falls du mich noch nicht kennst: Hi, ich bin Hanna, ausgebildete Physiotherapeutin mit dem Spezialgebiet plastische Chirurgie sowie Expertin für Gesichtstraining.
In diesem Artikel möchte ich dir gerne erklären:
- Was genau Schröpfen ist und wie es funktioniert.
- Ob und wie es wirklich gegen Falten hilft.
- Warum das Training der Gesichtsmuskulatur mindestens genauso wichtig ist.
- Für wen Schröpfen und Gesichtstraining geeignet sind – Spoiler: es ist nie zu spät!
Und ich will noch nicht zu viel verraten, aber lies den Artikel unbedingt bis zum Schluss. Dort habe ich nämlich noch eine kleine Überraschung für dich!
Aber lass uns mal mit den Grundlagen beginnen.
Was ist Schröpfen und wie funktioniert es?
Schröpfen ist eine Methode, die ihre Wurzeln in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat. Dort wurde sie genutzt, um am ganzen Körper Verspannungen oder Schmerzen zu behandeln. Dabei werden Schröpfgläser – kleine, runde Saugglocken – auf die Haut gesetzt. Durch den entstehenden Unterdruck wird das Gewebe angehoben, die Durchblutung und der Lymphfluss werden angeregt.
Angekommen in der modernen Beauty-Welt nutzen wir Schröpfen nun auch im Gesicht, um Falten zu bekämpfen und die Haut zu straffen. Klingt vielversprechend, oder? Die Haut soll durch die Massage besser mit Sauerstoff versorgt werden, was wiederum die Zellregeneration anregt.
Für eine frische und straffe Haut ist eine gute Durchblutung essentiell. Indem das Schröpfen diesen Blutfluss stimuliert, hilft es der Haut, sich zu regenerieren und sorgt gleichzeitig für ein strafferes und pralleres Erscheinungsbild. Besonders beliebt ist das Schröpfen deshalb bei Stirnfalten, Krähenfüßen und Nasolabialfalten.
Soweit die allgemeine Ansicht zum Thema. Ich möchte dir nun erklären, ob es wirklich hilft.
Schröpfen gegen Falten – was steckt wirklich hinter dem Hype?
Ist der Hype um das Schröpfen auf Social Media gerechtfertigt?
Die Technik hat tatsächlich einige bemerkenswerte Vorteile. Fakt ist: Es fördert die Durchblutung und das kann tatsächlich zu einem frischeren, strahlenden Teint führen. Die Bewegung mit dem Schröpfgerät, wenn sie richtig durchgeführt wird, regt zudem die natürliche Lymphdrainage an, was Schwellungen reduziert und die Haut ebenmäßiger und rosiger erscheinen lassen kann.
Einige Anwenderinnen berichten, dass ihre Haut nach dem Schröpfen glatter erscheint wie nach einem frischen Beauty-Treatment.
Aber: Und jetzt kommt mein Contra, denn als Physiotherapeutin sehe ich es realistisch.
Der Schröpfer ist kein Zauberstab, der Falten über Nacht verschwinden lässt. Die Effekte sind meist nicht von langer Dauer und das Schröpfen kann auch nicht verhindern, dass sich weiterhin Falten bilden werden.
Dennoch kann das Schröpfen ein wirksamer Bestandteil deiner Beautyroutine sein. Jedoch solltest du wissen, welche Effekte du dir dadurch erwarten kannst – und welche nicht!
Es ist ein Baustein, der nur zusammen mit effektiven Gesichtstraining wirklich den Unterschied machen kann. Und das erkläre ich dir im nächsten Abschnitt genauer.
Warum Gesichtstraining die Basis ist – und Schröpfen ein Teil in meiner 3-Stufen-Facelift-Formel
Jetzt kommt der für mich entscheidende Punkt: Schröpfen kann helfen, aber es wird nicht allein deine Falten dauerhaft glätten oder die Entstehung weiterer Falten verhindern, wenn du die Ursache nicht angehst – und die liegt in deiner Gesichtsmuskulatur.
In meinen Kursen arbeite ich immer nach der 3-Stufen-Facelift-Formel, die wirklich effektiv Falten verschwinden lässt – und zwar nachhaltig.
Das Schröpfen gehört zu den Glättungstechniken, die wir in meinem Kurs auch umfangreich behandeln. Jedoch ist das Glätten der Haut nur eine Stufe in der Facelift-Formel.
Wenn du das Schröpfen und/oder andere Glättungsübungen anwendest, ist das zwar ein guter Schritt, aber es bleibt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn du die anderen Übungen ignorierst. Es ist also essentiell, dass du deine Mimikgewohnheiten umlernst (Stirnbereich) und deine Gesichtsmuskulatur (Augen- und Wangenbereich) kräftigst.
Du darfst gerne verstehen:
Genau wie die Muskeln im Rest unseres Körpers arbeiten sie jeden Tag: beim Lachen, Reden, Stirnrunzeln oder wenn wir konzentriert am Bildschirm sitzen. Doch genau wie die Muskeln am Popo können auch die Muskeln im Gesicht erschlaffen – und das führt dazu, dass sie an Volumen verlieren, die Haut darüber beginnt zu hängen und es bilden sich Falten.
Und darum ist ein gutes Gesichtstraining so hilfreich wie auch Kniebeugen für einen straffen Hintern.
Beim Gesichtstraining werden bestimmte Muskeln gezielt aktiviert und gestärkt, während andere bewusst entspannt werden. Denn wenn die Muskulatur stark und aktiv bleibt, wird sie gut durchblutet, was wiederum die Haut stützt und strafft. Ohne dieses starke „Fundament“ – also deine Gesichtsmuskeln – bringt das beste Schröpfen langfristig leider nur wenig.
Meine Empfehlung ist daher:
Schröpfen ist eine perfekte Ergänzung zum Gesichtstraining. Es regt die Durchblutung an und hilft dabei, die Hautoberfläche zu pflegen, während das Training die Tiefenmuskulatur anspricht. Die Kombination aus beidem bietet das Beste aus zwei Welten: äußerlich gut durchblutete, pralle Haut und darunter eine kräftige Muskulatur, die alles in Form hält, Falten reduziert oder sogar gänzlich verhindert und
Wenn du mehr über mein Gesichtstraining erfahren möchtest, probiere es doch einmal aus: Gesichtstraining Starterset für 0 Euro.
4 Schritte für deine Schröpfen-Routine
Da es beim Schröpfen einiges zu beachten gibt, möchte ich dir jetzt noch Tipps geben, wie du Schröpfen und Gesichtstraining in deine Routine integrieren kannst.
1. Reinige zuerst dein Gesicht und benutze Öl
Bevor du mit Schröpfen beginnst, sollte die Haut sauber sein. Ein leichtes Öl oder eine feuchtigkeitsspendende Pflege sorgt dafür, dass die Schröpfgläser gut über die Haut gleiten.
2. Schröpfen zum Gesichtstraining
Du kannst das Schröpfen vor oder nach deiner Trainingsroutine machen. Die Durchblutungsförderung durch das Schröpfen verstärkt den Effekt. Besonders zu empfehlen ist auch, das Schröpfen abends durchzuführen. Die Haut ist danach sehr empfänglich für eventuelle Pflegeprodukte, die du verwendest und es tut ihr gut, danach zu ruhen und sie nicht durch Make-Up oder Umwelteinflüsse zu strapazieren.
3. Sanfte, aber zügige Bewegungen
Verwende kleine, leichte Schröpfgläser oder Silikonschröpfer für das Gesicht. Beginne am Kinn und arbeite dich Schritt für Schritt bis zur Stirn hoch. Immer mit sanftem Druck arbeiten – Schröpfen sollte niemals schmerzhaft sein oder blaue Flecken hinterlassen. Die sogenannten Schröpfmale verhinderst du auch, wenn du den Schröpfer nicht zu lang an einer Stelle lässt und ihn in einem Rutsch zügig über deine Haut führst.
4. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel
Wie beim Gesichtstraining gilt auch beim Schröpfen: Nur wer regelmäßig dranbleibt, wird langfristig Ergebnisse sehen. Schon 5–10 Minuten täglich können ausreichen, um einen Unterschied zu machen.
Für wen ist Schröpfen und Gesichtstraining geeignet?
Der wohl beste Aspekt dieser Methoden: Sie sind für jede Altersgruppe geeignet: Egal, ob du Anfang 30 bist und die ersten feinen Linien siehst oder ob du mit 60+ tieferen Falten entgegenwirken möchtest – Schröpfen und Gesichtstraining sind sanfte, nicht-invasive Methoden, die bis ins hohe Alter wirksam sind.
Gerade im höheren Alter kann das Gesichtstraining wahre Wunder wirken. Denn auch wenn die Haut mit den Jahren schlaffer zu werden scheint, bleibt die Muskulatur darunter trainierbar. Du kannst immer noch deine Gesichtsmuskulatur stärken oder entspannen – je nach Bedarf.
Die Vorher-Nachher-Geschichten meiner KundInnen beweisen: Auch wenn Falten schon tiefer sind, kann das Gesichtstraining jeden wieder jünger und straffer aussehen lassen.
Beim Schröpfen ist nur Vorsicht geboten, wenn du unter Hautkrankheiten wie Rosacea oder Schuppenflechte oder auch Unreinheiten bzw. Akne im Gesicht leidest.
Fazit: Schröpfen und Gesichtstraining – dein starkes Duo gegen Falten
Um es auf den Punkt zu bringen: Schröpfen ist eine gute Methode, um deiner Haut einen sofortigen Frische-Kick zu verleihen. Es kann die Haut glatter und praller erscheinen lassen, indem es die Durchblutung anregt und Schwellungen reduziert. Aber, wie gesagt, es ist keine alleinige Lösung, unterstützt aber das Gesichtstraining wunderbar.
Doch um wirklich langfristige und sichtbare Ergebnisse zu erzielen, solltest du immer mit gezielten Übungen deine Gesichtsmuskulatur trainieren. Schröpfen ohne Training ist wie eine gesunde Ernährung ohne Bewegung: Es wird nur halb so gut funktionieren.
Deshalb empfehle ich dir, Schröpfen lediglich als Ergänzung zu deinem regelmäßigen Gesichtstraining zu nutzen. So sorgst du wirklich dafür, deine Haut straff, frisch und jugendlich zu erhalten.
Und jetzt zur versprochenen Überraschung: Ich möchte dir mein kostenloses Starter-Set für Gesicht schenken. Damit kannst du ganz leicht ins Gesichtstraining einsteigen. Das geht sofort und kostet dich nur deine E-Mail-Adresse.