Viele Frauen werden das kennen:
Du bist gerade aufgestanden, doch dein Nacken fühlt sich wie ein fester Stahlbügel an. Dazu schmerzt dein Kiefer noch vom nächtlichen Zähne aufeinanderbeißen. Und deine Körpermitte scheint dazu irgendwie instabil.
Du sehnst dich nach einer ausgiebigen Massage und Dehnübungen, die mal deinen gesamten Körper lockern und die Verspannungen lösen sollen? Schaffst du nur gerade nicht?
Doch was ist, wenn ich dir verrate, dass etwas Entspannungstraining für deinen Kiefer ausreichen könnte, um deinen gesamten Körper wieder in den Einklang zu bringen?
Denn ja, es stimmt: Dein Kiefer ist über den Nacken bis zum Beckenboden verbunden. Ist er verspannt, kann sich das auf deinen gesamten Körper auswirken. Besonders in stressigen Phasen, wenn wir weniger auf uns Acht geben, verschlimmern sich gerne mal die Symptome.
Und auch für Frauen, die gerade kurz vor einer Geburt stehen, sorgt ein entspannter Kiefer für eine leichtere Entbindung.
Darum ist es mir so wichtig, über diese physiologischen Aspekte aufzuklären. Ich bin Hanna, Physiotherapeutin und Expertin für Gesichtstraining. Das biete ich in erster Linie aus Beauty-Gesichtspunkten an, denn durch das Training der Gesichtsmuskulatur können vermeintliche Makel wie Schlupflider, Hängebäckchen oder Doppelkinn sichtbar reduziert werden.
Doch kann eine schwache oder verspannte Gesichtsmuskulatur ebenso ursächlich für andere Symptomatiken sein.
In diesem Artikel schauen wir uns einmal den Zusammenhang vom Kiefer und Beckenboden an. Lies unbedingt bis zum Schluss, denn dort habe ich ein 0 Euro-Angebot für dich!
Verspannter Kiefer, verspannter Beckenboden
Wenn dein Kiefer ständig verspannt ist, spürst du das nicht allein im Kopf. Diese Spannung zieht über Faszienketten unbemerkt durch deinen gesamten Körper und kann dann auch deinen Beckenboden beeinflussen – ganz ohne dass du das bewusst wahrnimmst.
Die wichtigsten Punkte:
- Bruxismus (Zähneknirschen, Zähnepressen ) sendet ein Dauer-Signal durch den Körper: Immer „Alarm“ – bis hinunter zum Becken.
- Der Kiefer hat über Nerven- und Faszienbahnen Verbindung zu Rippen, Wirbelsäule und Bauch, die wiederum bis zum Becken verlaufen.
- Wenn der Kiefer chronisch verspannt ist, wirkt das nach unten. Es signalisiert dem Becken „bleib angespannt“.
Doch was macht der Beckenboden eigentlich?
Dein Beckenboden ist ein Muskelgeflecht, das deine Körpermitte stabilisiert und die Aufgabe hat, die inneren Organe zu stützen und sie an ihrem Platz zu halten. Damit steuert das Muskelgeflecht auch die Kontinenz.
So ist häufig davon die Rede, dass wir doch alle einen kräftigen Beckenboden brauchen. Doch als Muskel muss dieser beides können: Stark sein, aber auch weich und flexibel, um dich und deinen Körper entspannt zu halten – und auch, um zu regenerieren. Kein Muskel sollte immer angespannt sein.
So kommt es oft, dass sich ein chronisch verspannter Kiefer direkt auf die weibliche Gesundheit, nämlich Blase, Darm und sogar deine Haltung auswirkt. Und das wiederum beeinflusst, wie du dich im Alltag fühlst – körperlich und auch mental.
Gesichtstraining wirkt bis zum Beckenboden
In meiner täglichen Arbeit mit den Teilnehmerinnen im Gesichtstraining sehe ich häufig, wie eine endlich entspannte Kieferpartie letztendlich einen Dominoeffekt erzeugt:
- Mehr Zirkulation im Kopf-Bereich, wenn die Verspannung Schritt für Schritt reduziert wird. Chronische Kopf- und Nackenschmerzen werden weniger, das Gesicht wirkt weniger verkrampft.
- Automatische Entspannung nach unten, weil dein Nervensystem vom Kampfmodus quasi in Ruhe umschaltet. Das verändert die gesamte Körperhaltung positiv. Du wirkst freundlicher.
- Beckenboden atmet mit! Allein dadurch, weil sich die gesamte Körpermitte sicherer und stabiler anfühlt. Das stärkt dich von innen wie von außen und schenkt direkt mehr Selbstbewusstsein (insbesondere bei meinen Teilnehmerinnen, die sich in der Menopause befinden).
Du siehst: Auch wenn mein Gesichtstraining nicht explizit den gesamten Körper mittrainiert, profitieren die Teilnehmerinnen oftmals von den ganzheitlichen, positiven Nebeneffekten.
Kieferentspannung hilft auch bei der Geburt
Ein ganz besonderer Effekt einer entspannten Kiefermuskulatur zeigt sich oft für Frauen, die kurz vor der Geburt stehen.
Denn: Wenn der Kiefer entspannt ist, bleibt der gesamte Körper beweglicher und gelassener. Dr. Rieke Hermann von der MamAcademy bringt es so auf den Punkt:
„Ein entspannter Kiefer fördert über den Vagus-Nerv nicht nur eine ruhigere Geburtsatmosphäre, sondern sorgt auch für einen entspannten Beckenboden, den es unter der Geburt braucht. Nur so kann sich der Geburtskanal schrittweise für das Baby öffnen und gibt der Frau eine bessere Verbindung zu ihrem Körper, damit sie kraftvoll gebären (und loslassen) kann.“
Auch deshalb sind Yoga- und Atemübungen in der Geburtsvorbereitung essentiell, um dabei Kieferentspannungen aktiv lösen zu können. Die MamAcademy bietet unter anderem Schwangerschafts-Yoga als flexiblen Online-Kurs an und unterstützt (werdende Mamas) dabei, ihren Beckenboden in dieser wichtigen Lebensphase zu supporten.
Katharina, Prä- und Postnatal-Yogalehrerin sowie Mitgründerin der MamAcademy, betont, dass Frauen besonders unter der Ausnahmesituation der Geburt von diesen Entspannungsübungen profitieren.
“Viele Mamas berichten, wie sehr ihnen die Yoga- und Atemübungen dabei geholfen haben, die Wehen auszuhalten und nicht unter der Geburt zu verkrampfen. Zudem läuft durch das verangegangen Übungen oft auch die Rückbildung geschmeidiger.”
Ich kann die MamAcademy werdenden Müttern sehr ans Herz legen.

Gesichtstraining: 3 einfache Übungen für einen entspannten Kiefer
Du spürst in deinem Alltag, dass sich die permanente Anspannung deines Kiefers auf deinen Körper und damit auch auf deine Lebensqualität auswirkt. Wenn du dir immer irgendwie verkrampft vorkommst, ist das kein Wunder.
In meinem Gesichtstraining arbeite ich nach meiner etablierten 3-Stufen-Facelift-Formel. Die enthält neben der Kräftigung der Gesichtsmuskulatur ebenso Techniken, das Gesicht zu entspannen sowie das Umlernen von Mimikmustern, die Verspannungen im Gesicht fördern.

Jetzt habe ich drei Übungen für dich, die dir dabei helfen können, deine Kiefermuskulatur zu entspannen und auch den Bruxismus sowie seine Auswirkungen zu minimieren.
1. Kieferlockerung („Wow“)
- Stell dich vor den Spiegel.
- Forme übertrieben deutlich das Wort „Wow“.
- Öffne dabei den Mund weit, sprich es laut aus.
- Wiederhole mehrmals, spüre die Entspannung im Kiefer.
2. Akkupressurübung
- Für diese Übung Hände zu Fäusten formen und neben deinem Kinn platzieren.
- Nun dein Kopfgewicht auf deine Knöchel abstützen. Das gibt einen wunderbaren Massage-Effekt auf unsere Muskulatur hier am Kinn.
- Fäuste ganz leicht kreisen lassen.
- Wenn du mehr Kopfgewicht abgibst, dann wird der Effekt intensiver.
3. Zungenruhelage & Nasenatmung
- Achte im Alltag darauf: Halte deine Lippen geschlossen.
- Atme nur durch die Nase ein und aus.
- Deine Zunge liegt oben am Gaumen – leicht angesaugt.
- Fördert klare Konturen & gesunde Muskelspannung im Gesicht.
Bei all diesen Übungen ist es wichtig, dass du den Rest deines Gesichts, aber auch deinen Körper entspannt hältst. Also bitte nicht die Stirn dabei in Falten legen, die Augenbrauen zusammenschieben oder die Schultern hochziehen.
Fazit: Kiefer und Beckenboden – Entspannung muss auch trainiert werden
Diese drei Punkte kannst du zusammenfassend aus diesem Artikel für dich mitnehmen:
- Kiefer und Beckenboden sind eng verbunden. Ist eines von beidem verspannt, führt das eben auch zu Verspannungen im anderen Körperteil.
- Regelmäßige Gesichtstrainings-Übungen können Kieferverspannungen lösen und bringen ganzheitliche Effekte mit.
- Vor und während der Geburt wirkt ein entspannter Kiefer wie ein Türöffner. Schwangere fühlen sich ruhiger, kraftvoller und können den Beckenboden besser “loslassen”. Schau dir dazu, die MamAcademy an!
Gesichtstraining für eine entspannte Kiefermuskulatur
Wenn du jetzt auch dafür sorgen möchtest, dass sich dein Kiefer entspannt und damit auch viel Anspannung im Rest deines Körpers abfallen kann, dann schau dir doch gerne einmal mein kostenloses Starterset für das Gesichtstraining an.
So kannst du dich selbst davon überzeugen, wie das Training auf dich wirkt und vielleicht schon erste Effekte spüren.